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Auch im Nachwuchsleistungssport nimmt die Bedeutung mentaler Kompetenzen und psychischer Ressourcen zu. Dabei ist nicht nur die oft beschworene mentale Stärke im sportlichen Wettkampf (etwa beim alles entscheidenden Elfmeter in einem Pokalfinale) eine wichtige Voraussetzung für den mannschaftlichen (wie auch den individuellen) Erfolg. Um über viele Jahre hinweg erfolgreich an den Höchstleistungsbereich herangeführt zu werden müssen Nachwuchsspieler eine Reihe von psycho-sozialen Kompetenzen entwickeln, die sich grob einteilen lassen in
Gerade in einer Mannschaftssportart gehören soziale Kompetenzen zu wichtigen Voraussetzungen sportlichen Handels, um etwa Konflikte zu vermeiden oder zu lösen, aber auch sich im Team zu engagieren, Mitspieler beim Abruf ihrer maximalen Leistung zu unterstützen (etwa durch hilfreiche Kommunikation) und die eigenen Ziele am Mannschaftserfolg auszurichten.
Sportartspezifische mentale Leistungsvoraussetzungen umfassen alle Kompetenzen, die helfen, technische und taktische Anforderungen schnell aufzufassen und umzusetzen, sowie in Drucksituationen im Wettkampf die optimalen Handlungen auszuwählen und das eigene Leistungspotential abzurufen; in diesen Komplex gehören die Aspekte der mentalen Stärke und des mentalen Trainings.
Allgemeine Leistungsvoraussetzungen umfassen alle Kompetenzen die dem Spieler helfen, in Training und Wettkampf konzentriert und fokussiert zu sein, Probleme aus dem sozial-familiären und dem schulischen oder beruflichen Bereich für gewisse Zeit auszublenden, mit zunehmendem öffentlichen und privaten Druck umzugehen (etwa den Erwartungen von Eltern, die ihre Kinder über viele Jahre engagiert begleiten) und ganz allgemein optimal mit Stress umzugehen; dieser Bereich wird üblicherweise unter dem Begriff Psychoregulation zusammengefasst.
Für das Nachwuchsleistungszentrum ist es wiederum ein Anliegen, die Spieler der verschiedenen Mannschaften altersadäquat bei der Entwicklung dieser Kompetenzen zu unterstützen. Insbesondere die sportartspezifischen und die allgemeinen Leistungsvoraussetzungen lassen sich mit entsprechenden Übungs- und Spielformen sehr gut auch in den Trainingsbetrieb integrieren (vgl. mentales Training). Da die Psychologie im Allgemeinen und die Sportpsychologie im Besonderen eine Reihe von in der Praxis erprobten Interventionen und Techniken zur Verfügung stellt, mit denen psycho-soziale Kompetenzen in der beschriebenen Form erworben werden können, integriert das Ausbildungskonzept des 1. FSV Mainz 05 eine enge sportpsychologische Betreuung der Nachwuchsspieler.
Darüber hinaus wird aber auch eine sportpsychologische Unterstützung der Trainer im Nachwuchsbereich etabliert, da diese bei der Entwicklung der gesamten Persönlichkeit der Spieler (also auch ihrer mentalen und sozialen Entwicklung) eine wichtige Rolle spielen und entsprechend geschult sein müssen. Außerdem sollen gerade jüngere Trainer durch ihre Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FSV Mainz 05 auch die Chance bekommen, ihre eigenen psycho-sozialen Kompetenzen weiter zu entwickeln, da natürlich auch die Arbeit als Trainer bedeutet, mit Druck und Stress umzugehen und fordernde sozialen Situationen (etwa Konflikten mit einzelnen Spielern, innerhalb der Mannschaft oder mit sozialen Bezugspersonen) adäquat zu handeln. Aus diesem Grund integriert das Nachwuchsleistungszentrum auch eine direkte sportpsychologische Unterstützung für die Trainer.
Das Konzept zur sportpsychologischen Betreuung im Nachwuchsleistungszentrum sieht folgende Maßnahmen vor:
in Form einer direkten Unterstützung der Trainer durch Sportpsychologen und Sozialpädagogen; die beinhaltet eine qualifizierte Schulung der Trainer, aber auch Hilfestellungen bei der Lösung von Konflikten im Team. Konkret kann es sich um folgende Einzelmaßnahmen handeln:
Bei diesen – in Bezug auf die Spieler der Nachwuchsmannschaften indirekten – sportpsychologischen Maßnahmen besteht das Ziel darin, die Kompetenzen der Trainer zu stärken. Dies erleichtert auch die Unterstützung der Spieler, da – soweit möglich – keine weiteren Bezugspersonen hinzugezogen werden müssen und damit auch das Vertrauen zwischen den Trainern/Betreuern und den Spielern gestärkt wird.
durch psychologisch geschultes Fachpersonal und den Sozialpädagogen (vgl. Konzept soziale Begleitung). Die Maßnahmen der direkten Betreuung der Spieler erstrecken sich auf die unterschiedlichen Bereiche psycho-sozialer Kompetenzen und umfassen im Einzelnen:
Diese Maßnahmen können – in Absprache mit den Trainern und der sportlichen Leitung – als Gruppenintervention oder im Rahmen einer individuellen Betreuung realisiert werden.
Generell stehen die indirekten Maßnahmen im Vordergrund, da damit das Verhältnis Trainer-Spieler gestärkt wird. Zudem stärkt es den Gruppenzusammenhalt sowie das Vertrauen in die eigenen Kompetenzen, wenn die Lösung etwaiger Probleme im Rahmen der normalen Abläufe des Trainings und der sozialen Prozesse innerhalb der Mannschaft realisiert wird. Außerdem kann ein gelungener und sichtbarer Problemlöseprozess innerhalb der eigenen Mannschaft auch als Vorbildfunktion für andere Spieler dienen, die ein ähnliches Problem entwickeln oder bereits haben. Die Maßnahmen der direkten Betreuung stehen in den Fällen zur Verfügung, wo entweder die Problematik so dominant ist oder der mit einer Lösung verbundene Aufwand so groß wird, dass Trainer/Betreuer und Mannschaft im Rahmen eines normalen Trainings- und Coaching-Prozesses dies nicht leisten können oder die mannschaftliche Geschlossenheit und Leistungsfähigkeit belastet und gefährdet ist. In diesen Fällen sind im NLZ Strukturen geschaffen, die sowohl Trainer/Betreuer als auch Spieler/Mannschaft entlasten und sachgerechte Maßnahmen selbstständig durchführen können.
durch psychologisch geschultes Fachpersonal und den Sozialpädagogen (vgl. Konzept soziale Begleitung). Die Maßnahmen der direkten Betreuung der Spieler erstrecken sich auf die unterschiedlichen Bereiche psycho-sozialer Kompetenzen und umfassen im Einzelnen: